Was bedeutet Zero-Waste?
Zunächst ist zu klären, woher der Ausdruck stammt. Die Null-Abfall-Wortzusammensetzung wurde erstmals in den frühen 1970er Jahren von einem bestimmten Chemiker namens Paul Palmer öffentlich verwendet, und zwar dank der bekannten Zero Waste Systems Inc. in Kalifornien und in Oakland. In der Anfangszeit befasste sich das ZWS mit dem Recycling unnötiger Chemikalien. Ermutigt durch den Erfolg der ZWS gründete Palmer das Zero Waste Institute, das zunächst ähnliche Grundsätze wie das vorherige Unternehmen hatte, sich jedoch im Laufe der Zeit von den ursprünglichen Überlegungen abwandte. Obwohl ein vollständiges Recyclingprogramm gestartet wurde, bestand das Ziel darin, jegliches Recycling zu verurteilen und stattdessen die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Notwendigkeit zu lenken, Probleme zu vermeiden.
Man kann sich das irgendwie vorstellen, wenn jemand ein Objekt entwirft, muss er motiviert werden, ein Produkt zu schaffen, das den Test der Zeit besteht und das mehrere Jahrzehnte lang gut funktioniert. Dies ist eine grobe Zusammenfassung des Konzepts von Null Abfall (Zero-Waste), bei dem es sich um eine dritte Generation der Abfallbewirtschaftung handelt.
Das Abfallverwertungsformular der dritten Generation
Das Abfallverwertungsformular der ersten Generation soll den Prozess kennzeichnen, bei dem Abfall im Müll verbraucht oder zu Abfall wird. Diese Version ist in irgendeiner Form eine sofortige Lösung, aber auf lange Sicht ist sie keineswegs angemessen.
Im Vergleich dazu hat die zweite Generation der Abfallverwertung schon etwas Günstigeres aufzuwarten, oder zumindest eine kurzfristige Lösung anzubieten, weil es das Problem löst - in diesem Fall werden die Dinge für das Recycling des Mülls nach dem Kontakt wiederverwendet. Einziges Problem diese Version ist, dass in der Regel ein Recycling-Element nicht mehrmals wiederverwendet werden kann, ergo nach kurzfristiger Lösung für die erste Generation erneut Erzeugung weiterer Abfälle, das heißt, es geht um Vergeuden.
Im Gegensatz dazu möchte die dritte Generation eine langfristige Lösung für das Problem bieten, da die Objekte speziell auf Wiederverwendbarkeit ausgelegt sind.
Der "Zero Waste"-Ansatz, also Null Abfall, will genau das tun: eine Welt schaffen, in der Abfall nicht durch Recycling, sondern durch bewusste Gestaltung von Objekten bewirtschaftet wird. Das Ziel ist nichts anderes als die Schaffung allgegenwärtiger Objekte, die niemals in Form von Abfällen in die Natur zurückkehren können - kurz und knapp, Wirtschaftlichkeit und Effizienz sind die Haupttreiber, bei denen jedes Produkt für nahezu unbegrenzte Zeit in irgendeiner Form verwendet werden kann.
Der Null-Abfall-Lifestyle
Die Popularität des Ansatzes ist darauf zurückzuführen, dass immer mehr Menschen der Meinung sind, dass Umweltschutz für die Zukunft der Erde wichtig ist. Die Tatsache, dass die Menschheit praktisch zur 23. Stunde angekommen ist und wir nicht viel Zeit zum Warten haben, wird immer bekannter, aber wir müssen handeln. Es liegt in der Verantwortung aller, einen ökologischeren Fußabdruck zu hinterlassen. Wenn Sie also die Welt verändern wollen, müssen Sie sich zuerst verändern.
Ab diesem Zeitpunkt ist es nicht mehr das Ziel, den Müll gezielt zu sammeln, sondern nicht mehr zu produzieren. Viele mögen fälschlicherweise denken, dass dieser Ansatz eine Art Verzicht in sich hat, aber im Gegenteil - wir können so viel bewusster und verantwortlicher für die Zukunft unseres Planeten sein. Denken Sie darüber nach, ein abfallfreier Lebensstil ist eine Situation, in der wir jeden Tag etwas Wichtiges für unsere gemeinsame Zukunft getan haben.
Die Nullverschwendung zu Hause
Die in Kalifornien lebende, in Frankreich geborene Bea Johnson ist praktisch der „Geburtsort“ eines häuslichen, abfallfreien Lebensstils. Seit 2008 praktiziert sie mit ihrer Familie (Ehemann und zwei Kinder) den Null-Abfall-Lebensstil und hat ihre Erfahrungen in einem großartigen Buch niedergeschrieben. Bea ist ein absolutes Vorbild für die Menschen, mit nur einem Krug Müll pro Jahr für die ganze Familie.
Welche Prinzipien können Ihnen dabei helfen, umweltbewusster zu werden und das Chaos in Ihrem Zuhause zu verringern? In ihrem Buch Zero Waste Home definiert Bea Johnson fünf wichtige Säulen: Wenn Sie es nicht schaffen, Ihren eigenen Müll blitzschnell in ein Einmachglas zu verwandeln, können Sie auf jeden Fall auf den Weg zu Null Abfall kommen. Wenn Sie diese Veränderungen in Ihren Tagesablauf einbeziehen, werden Sie fast unbemerkt Müll vermeiden und können im Übrigen ein Beispiel für Ihre Umgebung sein, was dazu führen kann, dass diese Ihren Lebensstil ändern.
Der erste und wichtigste Punkt, den jeder beachten sollte, ist die Ablehnung. Nehmen Sie nur jene Dinge, die Sie wirklich brauchen. Was genau bedeutet das? Akzeptieren Sie zum Beispiel keine Plastiktüten im Laden, kaufen Sie keine abgepackten Produkte, akzeptieren Sie keine Trinkhalme für Getränke oder fragen Sie sich sogar, ob Sie einen brauchen! Nehmen Sie eine Plastiktüte zum Einkaufen mit und trinken Sie Limonade ohne Strohhalm. Wenn Sie diese Dinge nicht tun, warum würden Sie dann weniger Plastiktüten herstellen? Es scheint eine winzige Sache zu sein, ist es aber nicht.
Der zweite Punkt ist, den eigenen Verbrauch zu senken. Sieh dir deine Sachen an und was du nicht brauchst, solltest Du loszuwerden - nicht indem du sie wegwirfst, sondern indem du sie Leuten gibst, die sie vielleicht brauchen. Sie können nicht nur Ihren eigenen Verbrauch durch Auswahl auswählen, Sie sollten von nun an bewusst überlegen, was Sie kaufen. Planen Sie Ihre Einkäufe immer sorgfältig und lassen Sie sich nicht beeinflussen. Wenn Sie beispielsweise an der Kasse eine Tafel Schokolade sehen, erliegen Sie dieser nicht, Sie haben sie nicht auf Ihrer Einkaufsliste, und sie befindet sich auch in Geschenkpapier, um zu verhindern, dass die Wohnung (nach der Auswahl) wieder mit unnötigen Gegenständen gefüllt wird.
Bea Johnsons dritter Punkt ist die Wiederverwendung. Sie müssen sich das in der Praxis so vorstellen, dass Sie beispielsweise Ihren vorhandenen Dingen eine neue Funktion geben, anstatt sie wegzuwerfen. Wenn Sie bereits in einer Schachtel angekommen sind, finden Sie heraus, was Sie darin aufbewahren können. Wenn Sie ein Erfrischungsgetränk in einem Glas kaufen, werfen Sie es nach dem Entleeren nicht weg, sondern waschen Sie es und verwenden Sie es weiter. Verwenden Sie zum Einkaufen eine Einkaufstasche oder einen Weidenkorb - dies macht Ihren Einkauf nicht nur gemütlicher, sondern auch sehr nützlich, auch wenn es nur ein bisschen Spaß macht.
Der vierte Punkt: Wenn das Leben Sie zufällig herausholt aus Ihrem Prozess, und Sie etwas doch wegwerfen müssen (obwohl es nicht sein sollte), dann tun Sie es zumindest selektiv. Sehen Sie, wo der Müll in Ihrem Wohnumfeld selektiv gesammelt und dort entsorgen sie sinnvoll und ökologisch verantwortungsvoll.
Der fünfte Punkt ist, dass, wenn Sie in einem Haus mit Garten leben, ist die die Kompostierung enorm wichtig. Das Ganze basiert auf der Tatsache, dass wir in unserem Leben eine ungünstige Menge an organischem Abfall produzieren. Überlegen Sie, wie viel Gemüse wir beim Kochen samt den Schalen sparen können. Werfen wir diese Dinge nicht in den Müll, blitzschnell, sinkt unsere Abfallmenge - übrigens kann die Kompostierung auch einen wesentlichen Beitrag zur schöneren Zukunft unserer Umwelt leisten.
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